Einsatz von viralen Vektoren – innovative Methoden in der Gentherapie
Die Gentherapie hat in den vergangenen 35 Jahren bahnbrechende Fortschritte gemacht. Wissenschaftler fanden in den Achtzigerjahren zukunftsweisende Werkzeuge, die generell als gefährliche Krankheitserreger gefürchtet sind: Viren. Die infektiösen Partikel können allerdings nicht nur Krankheiten verursachen, sondern auch funktionstüchtige Gene in die Zellen transportieren.
Moderne Zellmodelle für anspruchsvolle Forschungen
Viren können harmlose Erkältungen, gleichzeitig aber auch lebensbedrohende Krankheiten wie Krebs oder HIV verursachen. In der Gentherapie kommen harmlose Virusversionen zum Einsatz, indem die gefährlichen Krankheitsgene entfernt werden, sodass lediglich leere Virenkörper transportiert werden. Mediziner und Wissenschaftler bezeichnen einen Virus gerne als viralen Vektor. Das 2005 in München gegründete Unternehmen Sirion Biotech stellt Viralvektoren in Form moderner Zellmodelle für anspruchsvolle Forschungen her. Innerhalb weniger Jahre hat der renommierte Vektoren-Hersteller weltweit für mehr als 150 Kunden und in 400-600 Einzelprojekten virale Zellmodelle sowie Virusvektoren entwickelt.